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Unser Verein "Erdgastrasse" e. V. stellt sich vor Im September 1997 wurde unser Verein "Erdgastrasse"' e. V. gegründet. Er ist ein Bündnis ehemaliger Trassenerbauer und stellt zugleich das Bindeglied aller Trassenbauer dar, die am Bau der Drushba-Trasse bzw. seit 1982 am Bau der "Erdgastrasse" in Russland beteiligt waren. Er ist Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die Ziele unseres Vereins sind vielfältig, angefangen von der Unterstützung der Trassenkumpel bei Fragen und Problemen rund um das Thema Trasse. Die Mitglieder unseres Vereins kommen aus ganz Deutschland. Jede volljährige Person, die sich z. B. für die Geschichte der DDR und Russlands interessiert und für Völkerfreundschaft und Gemeinschaftssinn eintritt, kann gemäß Vereinssatzung Mitglied im Verein werden, unabhängig von einer Trassentätigkeit. Im Dezember 2002 besuchten fünf Vereinsmitglieder die ehemalige Baustelle Barda im Permer Gebiet. Sie folgten einer offiziellen Einladung des Chefs der Verdichterstation Barda, die 2002 ihr 20jähriges Bestehen feierte. Während dieses Aufenthalts legten die Vereinsmitglieder in Barda den Grundstein zum Aufbau einer Partnerschaft zwischen einem russischen Kindergarten in Barda (dieser Kindergarten wurde durch die deutsche Bauorganisation gebaut und in Barda kurz der "deutsche Kindergarten" genannt) und der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt in Regis-Breitingen. Im Sommer 2003 besuchte auf Einladung unseres Vereins eine der russischen Erzieherinnen die AWO-Kindertagesstätte in Regis. Es kam zu einem regen Erfahrungsaustausch der Erzieherinnen, und gegenseitig wurde über die verschiedenen Lern- und Lehrpraktiken berichtet. Der russische Gast erzählte den Kindern über das Leben der russischen Kinder. Unser Verein stellte bei diesem Treffen u. a. einen Dolmetscher zur Verfügung. Fotos und Videoaufnahmen wurden von unserem Verein für beide Kindereinrichtungen zur Verfügung gestellt. Zur Information und Weiterbildung ist ebenfalls unser Trassenmuseum eröffnet worden. Es stellt einen umfassenden Überblick zum Thema Erdgasleitungsbau in der Sowjetunion dar Dabei stehen nicht nur persönliche Exponate von ehemaligen Trassenbauern im Vordergrund, sondern auch Firmenpräsentationen von Unternehmen, die noch heute aktiv mit den Ergasleitungen in Verbindung stehen, z. B. Verbundnetz-Gas AG Leipzig oder GABEG Berlin. Der Bau der Erdgasleitungen war das größte Bauprojekt in der Geschichte der DDR und durch die Leitungen fließt heute noch das Gas, weiches Deutschland mit Energie versorgt. Tausende Trassenbauer waren daran beteiligt, und es gehört zu den aufgaben des Vereines, dieses Stück Geschichte, das immerhin bereits 1972 begann und bis ins Jahr 2000 reichte, zu erhalten als Teil der gesamten Geschichte Ostdeutschlands. Durch Zugang der Öffentlichkeit zu diesem Museum und geplanten Vorträgen werden wir zur Bildung und Erziehung der Jugendlichen unserer Region beitragen. Unser Verein arbeitet aktiv mit den regionalen Vereinen zusammen. Mit der Durchführung unserer Trassentreffen bieten wir regional der Gesellschaft Anlaufpunkte kultureller Art an und unterstützen die Wirtschaft unserer Region, indem wir regionale Leistungen vergeben. Unsere Homepage ist ein weiterer großer Teil, mit dem unser Verein zur Bildung und Information der Bevölkerung beiträgt (www.erdgastrasse-ev.de). Durch die Übersetzung unserer Internetseiten ins Russische machen wir auch den Zugriff für russische Bürger möglich. Wir sind der Meinung, daß unser Verein "Erdgastrasse" e. V einen wichtigen Platz in unserer Gesellschaft einnimmt und einen Beitrag für die internationale Völkerverständigung und Völkerfreundschaft leistet, ebenso wie einen Beitrag zur Information und Bildung der Bürger Deutschlands. Durch unsere ehrenamtliche Arbeit helfen wir mit, das Verständnis für die Belange anderer Völker und Menschen - insbesondere für das Zusammenwachsen Europas zu wecken. "Erdgastrasse" e. V - Sigrid Schwirz |
© Sigrid und Matthias Schwirz, Wolfram
Lenk
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